Geboren im Jahr 1347 als 24. Kind der Färberfamilie Benicasa in Siena/Italien. Schon seit ihrer frühen Kindheit war sie von Gott gezeichnet durch mystische Erlebnisse. 1363 tritt sie in die Laiengemeinschaft des Dominikaner-Ordens ein.
Sie hilft Armen, pflegt Schwerkranke, besucht Gefangene. Dank einer besonderen Gabe führt sie Menschen zu Gott zurück und stiftet Frieden zwischen verfeindeten Familien. Gleichzeitig vertieft sich ihre Freundschaft mit Christus, dessen Nähe sie immer unmittelbarer erlebt.
Sie wird vom einfachen Volk, von Fürsten und der Regierung um ihren Rat ersucht. Die Rückkehr des Papstes im selben Jahr nach Rom ist als ihr bedeutendster Erfolg in die Geschichte der Kirche eingegangen.
Katharina macht allen Frauen Mut, die Stimme Gottes im Inneren ernster zu nehmen als äußere Widerstände und Barrieren. Ihre bedeutende Lehre war, dass jede Christin und jeder Christ nicht für sich selbst lebt, sondern Verantwortung für die Kirche und die Menschheit trägt.
Am 29. April 1380 stirbt sie. 1461 wird sie heilig gesprochen, 1970 von Papst Paul VI zur Kirchenlehrerin erhoben.
Der Berufsverband der Pfarrsekretäre (m/w/d) in Deutschland hat sich die heilige Katharina von Siena zur Patronin erwählt. Warum?
Katharina hat in einer Zeit gelebt, die - ähnlich wie die unsere - sehr schwierig für die Kirche war.
In dieser Situation hat Katharina ihr ganzes Vertrauen auf Gott gesetzt. Das hat bei ihr eine unglaubliche Energie und grenzenlosen Mut freigesetzt.
In ihrer schlichten und doch ganz festen Art konnte Katharina sogar den Papst dazu bewegen, aus seinem Exil aus Frankreich nach Rom zurückzukehren. Dadurch hat sie der Freiheit der Kirche einen unschätzbaren Dienst erwiesen.
Gewiss: Katharina ist ein hohes Vorbild. Trotzdem ist sie auch für Pfarramtssekretäre (m/w/d) erreichbar, was ihr Herzensanliegen war:
Möge die Heilige Katharina schützend ihre Hand über die Arbeit unseres Berufsverbandes halten!